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Jesaja
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Márk, Noell und weitere Schüler beschäftigten sich mit dem Propheten
Jesaja.
Leben
Jesajas Name
bedeutet übersetzt soviel wie "Gott hilft / Gott heilt".
Anzusiedeln ist der Prophet Jesaja in Jerusalem, geboren wohl um
das Jahr 750 v. Chr., als Sohn einer vornehmen Familie. Auch
seine Wirkungsdaten sind bekannt, nämlich von 740-701 vor
Christus. Diese Periode fällt in eine Zeit voller Krieg, Terror,
Gewalt und Furcht: Hier sind aufzuzählen die assyrische
Bedrohung, der syrisch-ephraimitische Krieg (733 vor Christus),
die Eroberung Samarias und der Untergang Israels (Nordreich) im
Jahre 722 vor Christus, die Belagerung Jerusalems durch Assur
(701) und das Ende des Südreiches, welches mit der Besetzung und
der Zerstörung Jerusalems 586 seinen Anfang nahm.
Sprecher im Namen Gottes
Jesaja, ein Zeitgenosse des Ezechiel, war ein
großer Schriftprophet des Tanach, der hebräischen Bibel. Er
verkündete Juda, Israel und Assur Gottes Gericht, aber auch eine
entzeitliche Wende zu universalem Frieden, Gerechtigkeit und
Heil.
Berufung
des Jesaja
Als er sich
739 v. Chr. in einem Tempel aufhielt, wurde er von Gott
zum ersten Propheten Jerusalems berufen. Er erhielt bei
seiner Berufung zum Propheten einen doppelten Auftrag:
Er sollte die Verstockung des Volkes aufteilen. Dafür
werde das Gericht folgen, mit dem Gott seine
Heilsgeschichte zum Ziel führen kann.
Das
Buch Jesaja
Das biblische Buch wurde im Mittelalter in 66 Kapitel
unterteilt. Die ersten 39 Kapitel wurden voraussichtlich vom
Propheten Jesaja verfasst. Die Kapitel 40-55 weisen auf einen
spätexilischen Propheten namens
Deuterojesaja hin, die
restlichen Kapitel sind von dem nachexilischen
Tritojesaja verfasst.
Seine Botschaft
Jesaja prangert die Vergehen des Volkes an. Oft
lehnt er sich dabei sogar gegen den König auf. Dabei
benutzt er Drohungen und Warnungen vor dem
Verderben, das nach einem letzten Gericht
unwiderbringlich folgen würde.
Er sieht es als Ziel an, die von JHWH abgefallenen
zur Umkehr zu bewegen, gleich einer "Vision von
Frieden". Bei Gott sind Heil und Rettung. Dieses
messianische Reich stellt er sich folgendermaßen
vor:
Aus dem Baumstumpf
Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus
seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des Herrn
lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit
und der Einsicht, der Geist des Rates und der
Stärke, der Geist der Erkenntnis und der
Gottesfurcht. Er erfüllt ihn mit dem Geist der
Gottesfurcht. Er richtet nicht nach dem Augenschein
und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,
sondern er richtet die Hilflosen gerecht und
entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht
ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock
seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch
seines Mundes. Gerechtigkeit ist der Gürtel um
seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib. Dann
wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim
Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner
Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich
an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst
Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem
Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand
in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses
mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen
heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der
Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser
gefüllt ist.
Jes 11,1-9
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