Der Prophet Jeremia
ist in Jerusalem anzusiedeln. Wahrscheinlich wurde er um 650 v. Chr.
als Kind einer Priesterfamilie in Anatot, vier Kilometer
nordöstlich von Jerusalem gelegen, geboren. Seine Berufung ist
für das Jahr 628 vor Christus belegt.
Jeremia
klagte die religiösen und sittlichen Missstände seiner Zeit
mit Überzeugungskraft an, waren doch die Könige, die
während seines Auftretens regierten, in den Augen des Propheten
unwürdig. Ebenso war es sein Ziel, die Bevölkerung vor der
Übernahme von heidnischen Sitten und Gebräuchen zu bewahren.
Nicht immer gelang ihm dies. Auch die Verfolgungen der Herrscher
setzten ihm arg zu. Seine Botschaft ist jedoch nichtsdestotrotz von
Trost und Hoffnung geprägt. Da der Druck auf ihn jedoch zu
groß wurde, musste er schließlich nach Ägypten
fliehen, wo er dann auch um 585 v. Chr. gestorben ist.
Gliederung seiner Schriften
Die Gerichtsworte über Jerusalem und Juda
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Das treulose Volk |
Der Bundesbruch als Ehebruch |
Die bessere Zukunft |
Die Umkehr durch Buße |
Der Krieg im Land |
Jerusalems Trotz |
Der Prophet als Prüfer des Volkes |
Die Tempelrede |
Die Verwerfung des Abtrünnigen |
Gehorsam, nicht Opfer |
Die Gräuel des Götzendienstes |
Abkehr und Strafe |
Klage und Bitte |
Der gebrochene Bund |
Die Mordpläne gegen Jeremia |
Die Klage Gottes über sein Land |
Gericht oder Heil für die Nachbarn
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Gottes Strafe im Gleichnis |
Die Warnung vor Hochmut |
Die drohende Wegführung |
Die große Dürre |
Von Gott verworfen |
Sinnbild des Tonkrugs
In seinen Ansprachen benutzt er das Sinnbild des Tonkrugs (Jer 19), um den Menschen seine warnende Botschaft zu verdeutlichen.